Weihnachtspyramide

Die Weihnachtspyramide, aus Rasti gebaut, in Bewegung.

Diese Weihnachtspyramide fällt unter die Kategorie Speedbuilding. Sie entstand an zwei Abenden und einem Vormittag.

Auslöser war eine einfache weißlackierte Blechpyramide, die zufällig auf einem Nachrichtenportal angezeigt wurde. Sie führte zu einer Seite mit zahlreichen Varianten, darunter gotisch angehauchten Exemplaren aus lasergeschnittenem Holz. Die vielfältigen Formen weckten die Idee, mit Rasti eine eigene Variante zu bauen.

Für die Basis entstand eine Felsformation, die den Antrieb aufnehmen sollte. Der Motor und das Getriebe sind dort liegend verbaut und tragen die durch sämtliche Etagen verlaufende Antriebsachse. Zudem ist daneben die Batterie untergebracht.

Es folgte die Gestaltung der Figuren aus den rastieigenen Rundköpfen und Armen. Durch deren Größe beschränkte sich der Platz für Szenen auf den einzelnen Etagen der Pyramide. Maximal vier Objekte ließen sich platzieren.

Pyramidenspitze mit Christbaum und den Drehschaufeln.

Der Tannenbaum aus den seltenen grünen Bausteinen geriet zu groß, weshalb er zu Abschluss und Spitze des Rotors wurde. Es folgten mehrere Engelvarianten, die Heilige Familie mit Jesuskind, Krippe und Tieren sowie die Heiligen drei Könige. Nicht alle Figuren fanden Verwendung.

Der Rotor mit seinen Blättern war der nächste Schritt im Bauprozess. Seine Größe hatte Einfluss auf die Dimensionierung von Antrieb und Etagenzahl sowie -höhe.

Da mit Rasti Rundungen nur aufwändig zu bauen sind, empfahl es sich, die Figuren der Einzelszenen auf Drehkreuzen anzubringen. Baubedingte Zwischenräume wurden durch Einfassungen auf den einzelnen Etagen verdeckt.

Die oberste Stufe der Weihnachtspyramide mit dem Übergang zum Drehkranz.

Bewusst entfiel die Verkleidung der Noppen, weshalb der Charakter eines aus Klemmbausteinen errichteten Modells vorherrscht. Eine detaillierte Ausgestaltung mit Zierelementen erübrigte sich daher ebenfalls, damit die Pyramide nicht zu überladen wirkt.

Die Beleuchtung beschränkt sich auf vier handelsübliche elektrische Teelichter. Hier bestünde die Möglichkeit, auf die systemeigenen Lichter von Rasti zurückzugreifen.  Sie könnten auch die verschiedenen Etagen beleuchten, was in dem realisierten Bau fehlt. Eine weitere Ergänzungsmöglichkeit wären Glöckchen, die beim Drehen angestoßen werden.

Der Bau der Weihnachtspyramide zeigte den erheblichen Gestaltungsspielraum, den solch ein Projekt bietet. Allerdings dürften Ausmaße und Bausteinanzahl nicht sehr zunehmen, da sonst die Statik des Antriebs versagen könnte. Die durchgehende Achse trägt das gesamte Gewicht der daran befestigten Aufbauten samt dem Drehkranz. Zur Stabilisierung sind ergänzend zwei Achslager im oberen Bereich eingebaut.

Elektrische Kerzen, die nicht zum Rasti-System gehören.
Links Zugang für die Stromversorgung des Motors.